Hinterwälderhof Familie Nittel
Unser kleiner Bauernhof
Seit 1994 betreiben wir unsere kleine Landwirtschaft in Keltern-Ellmendingen. Begonnen hat alles mit drei Ziegen, einem Rind und ca. 1,5 ha Wiesen. Zwischenzeitlich ist der Betrieb auf knapp 20 ha gewachsen. Diese Flächen werden nach alter Tradition, ohne künstlichen Dünger und ohne Spritzmittel bewirtschaftet. Unser Viehbestand hat sich inzwischen im Durchschnitt auf 15 Tiere gesteigert. Dazu zählen vier Mutterkühe, ein Deckbulle und dessen Nachzucht. Gehalten werden Hinterwälder Rinder, eine vom Aussterben bedrohte Haustierrasse aus dem Schwarzwald.
Das Hinterwälder Rind
Das Hinterwälder Rind zeichnet sich durch seine Langlebigkeit, die hohe Fruchtbarkeit, den feinen Knochenbau und die damit verbundene Leichtigkeit und Beweglichkeit aus. Mit einer Schulterhöhe von etwa 120 cm wiegt es zwischen 380-480 kg und gilt als das kleinste heimische Rind Mitteleuropas. Dieses feine und harmonische Erscheinungsbild brachte den Hinterwäldern den Beinamen „Araber der Rinderrassen“.
Naturschutzgebiet Essigberg
Seit 1999 wird mit den Rindern im Auftrag der Naturschutzbehörde ein Teil der Fläche im Naturschutzgebiet Essigberg beweidet, eines der größten Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Karlsruhe. Der südwestliche Hang des Essigberges wurde schon 1952 wegen seines Orchideenreichtums unter Schutz gestellt. Fast vierzig Jahre später kamen der Südosthang des Essigberges und die Quellen und Täler der Hegenach und des Kettelbaches dazu.
Beweidung durch das Hinterwälder Rind
Die Beweidung des Essigbergs geschieht zum Erhalt und zur Offenhaltung der geschützten Flächen. Dort werden dadurch seltene Pflanzen und Tiere erhalten und gefördert.
Das Hinterwälder Rind eignet sich hierzu optimal. Aufgrund der hohen Widerstandskraft, Trittsicherheit, Anpassungs- und Steigfähigkeit eignet sich das Hinterwälder Rind besonders gut für die steilen Hanglagen. Durch das geringe Gewicht der Tiere entstehen auf der Fläche kaum Trittschäden.
Zahlen & Bilder
